Mitteilung des
Erzbistums Paderborn zu Präsenzgottesdiensten in der aktuellen Zeit
Wir respektieren die Empfehlung
der Evangelischen Kirche von Westfalen, bis zum 10. Januar auf
Präsenzgottesdienste zu verzichten. Andere evangelische Landeskirchen halten
dagegen an der Feier von Präsenzgottesdiensten fest. Das tun wir auch im
Erzbistum Paderborn. Wir würden im Erzbistum Paderborn keine Entscheidung
treffen, die – nach aller Wahrscheinlichkeit und Plausibilität – dazu führen
könnte, das Infektionsgeschehen zu erhöhen. Wir orientieren uns daher bei
unserem Vorgehen auch an dem, was die Wissenschaft sagt. Die Nationale Akademie
der Wissenschaften Leopoldina hat schon in der vergangenen Woche betont: „Die beiden
großen Kirchen gehören zu den Einhaltung der coronabedingten Abstands- und
Hygieneauflagen.“ Zwar hat sich das Infektionsgeschehen seitdem weiter
zugespitzt. Aber die Gottesdienste – gerade an Weihnachten – finden auch unter
noch einmal zugespitzten staatlichen Vorgaben – so ist der Gemeindegesang etwa
grundsätzlich untersagt – haben die Verantwortlichen vor Ort, sehr
verantwortungsvolle Konzepte entwickelt: Es gibt in vielen Pfarreien eine
deutlich höhere und vielfältigere Zahl an Gottesdiensten mit nach oben klar
begrenzten Teilnehmerzahlen, es gibt Anmeldesysteme, Gottesdienste werden im
Freien gefeiert und für diejenigen, die aus welchen Gründen auch immer, den
Gottesdienst nicht vor Ort mitfeiern können oder möchten, gibt es
Gottesdienstüberragungen im Internet. In den Gottesdiensten sind zudem
natürlich die Abstands-, und Hygieneregeln einzuhalten. Alle diese Maßnahmen
zeigen, dass es auch für uns und für alle Verantwortlichen in den Pfarreien in
unserem Erzbistum, ein zentrales Ziel ist, die Gesundheit der Menschen zu
schützen. Niemand handelt hier fahrlässig.